Die Coronafallzahlen in der EU explodieren und steigen exponentiell. Diese Entwicklung zeigt deutlich die Grenzen der französischen1 und auch allgemein der gesamteuropäischen Gesundheits- und Katastrophenmedizin auf. Es es ist zu erwarten, dass es im Winter 20/21 an Medizinern, an Pflegern, an Krankenbetten, und auch an Medikamenten fehlen wird. Auf diese Entwicklung weist der Pariser Notarzt Philippe Juvin hin. Dramatisch wird es für die finanzschwachen EU-Staaten, die aufgrund mangelnder Ressourcen über keine Gesundheitsreserven verfügen (und auch bislang nicht aufbauen können). Hier ist die Solidarität zwischen den EU-Staaten gefordert, wenn wir den Menschen in diesen Staaten nicht mit konkreter Hilfe unterstützten, müssen wir mit erheblichen “Humankapitalverlust” rechnen.
Aufbau einer Gesundheitsreserve in allen EU Staaten, nicht nur in den Metropolen sondern, ganz wichtig gerade in den ländlichen Regionen. Einzugsgebiet mit einem Radius von 50 km und besonders die innereuropäische grenzüberschreitende Unterstützung. Die Finanzierung ist durch Umwandlung von Mitteln aus dem Strukturfond oder dem Agra-Budget sicherzustellen. Die Verwendung der Mittel ist an die Umetzung konkreter Maßnahmen gebunden und wird von der EU über die EU-Antikorruptionsagentur (OLAF) und den europäischen Rechnungshof (EuRH) regelmäßig überprüft.
Die Piraten fordern die EU-Kommission schnellsten die Forderung aufzunehmen und mit der konkrete Umsetzung zu beginnen. Die Neuausgestaltung der Agrasubventionen zeigt deutlich, dass hier die Mittel für die Menschen in der EU bereits heute zur Vefügung stehen. Es müssen keinen neuen Finanztöpfe gefunden werden.
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