Pflege

PIRATEN: Pflege braucht Kraft

PIRATEN: Pflege braucht Kraft

Heute am 8.08.2017 fand erneut ein Streik der Pflegenden der Charité statt.

In den letzten Jahren hat sich im Pflegebereich nichts geändert, die Politik hat versagt: Unverändert wird der Pflegenotstand bewusst akzeptiert, Pflegekräfte sind körperlich und seelisch am Ende, egal ob in Kliniken oder Pflegeeinrichtungen. Noch immer gibt es zu wenig Personal, der gesetzliche Personalschlüssel greift nicht – schon gar nicht, da Krankenstandzeiten darin nicht berücksichtigt werden.

Ich selbst habe den #Pflexit schon in 2009 gemacht, da ich körperlich kaputt war, nach 10 Jahren in der Altenpflege, aufgeben musste.

Viele Pflegekräfte, auch frisch Ausgebildete, können in diesem System nicht lange arbeiten. Und das nicht nur wegen der großen körperlichen Belastung.

Auch im Pflegesektor herrscht Gewinnmaximierung. Gespart wird wo? Am Pflegepersonal – sowohl an der Anzahl als auch bei der Bezahlung. Wertschätzung für diese so wichtige Arbeit sieht anders aus. Dies ist nicht nur schlecht für die Menschen, die in der Pflege arbeiten, sondern auch für die Menschen, die die Hilfe der Pflege brauchen. Jeder von uns kann jeder Zeit mit den Problemen dieses maroden Systems konfrontiert werden. Es reicht, einen Unfall mit dem Fahrrad zu haben, in dem eine körperliche Verletzung zugezogen wurde, oder  eine Blinddarmentzündung. Aber besonders Menschen, die alt sind brauchen häufig vielfältigste Hilfe und Unterstützung im täglichen Leben. Hier müssen wir besonders für die Zukunft vorsorgen, da der Anteil der Hochbetagten an der Bevölkerung zunimmt.

Betrug und Ausbeutung finden in der Pflege statt, bis hin zu seelischen und körperlichen Verletzungen.

Unsere Ideen und Argumente findet ihr ab Seite 73 in unserem Wahlprogramm [1]. Je stärker die Pflege, desto gesünder die Gesellschaft.

Deswegen: Am 24. September PIRATEN wählen!

Gastbeitrag von Sandra Leurs, Krefeld

Quellen: